Umweltverträglichkeitsprüfung

Eine Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) ist ein Bestandteil der gesetzlich für bestimmte Großvorhaben vorgeschriebenen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Die UVS befasst sich entsprechend § 2 UVP-Gesetz mit folgenden potenziell durch das jeweilige Vorhaben betroffenen Schutzgütern: „Menschen, insbesondere die menschliche Gesundheit, Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt, Fläche, Boden, Wasser, Luft, Klima, Landschaft, Kulturelles Erbe und sonstige Sachgüter sowie die Wechselwirkungen zwischen den vorgenannten Schutzgütern“.

Vorhabentypen, die eine UVP erfordern, sind in Anlage 1 des UVP-Gesetzes aufgeführt. Die Liste unterscheidet zwischen Vorhaben, für die stets eine UVP durchgeführt wird, und jenen, bei denen eine Vorprüfung stattfindet. Eine Vorprüfung des Einzelfalls greift bei Vorhaben, bei denen nach der Wertung des Gesetzgebers erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen möglich, aber nicht in jedem Einzelfall zu erwarten sind. Die Kriterien für die allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls sind in Anlage 2 UVPG aufgelistet.

Bei bestimmten Vorhabentypen sind darüber hinaus noch weitere Angaben erforderlich, wie zum Beispiel eine Beschreibung der wichtigsten Merkmale der verwendeten technischen Verfahren, eine Übersicht über die wichtigsten, vom Träger des Vorhabens geprüften Vorhabenalternativen und Angabe der wesentlichen Auswahlgründe unter besonderer Berücksichtigung der Umweltauswirkungen des Vorhabens.

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